Wenn im Vatikan das Konklave tagt, dann hinter
verschlossenen Türen und nur ab und zu wieselt ein dürres Rauchfähnchen aus
einem Kamin.
Wenn im EU-Parlament ein neues Oberhaupt gesucht wird, dann gibt
es Intrigen und Geplärr in aller
Öffentlichkeit und permanent steigt warme Luft auf.
Der Clou: Die Schwarzen haben sich mit einem
leeren Versprechen der Roten über den Tisch ziehen und einen Posten herschenken
lassen, an das diese sich jetzt nicht mehr verpflichtet fühlen. Das hat ja
sowas von Österreich im Herzen! Ein Parlament, das in wuseliger Geschäftigkeit
bei permanent halbleerem Plenum Arbeit vortäuscht, in Wirklichkeit aber nur
klubkonform abnickt und sich um internen Pfründeschacher kümmert, betrogene
Steigbügelhalter, Intrigen und Gemeinheiten – schön, dass wir hunderte
Millionen im Jahr für noch ein solches Kasperletheater rausschmeißen. Das sind
keine Demokratiekosten sondern Kulturförderung.
Früher mussten Theatertruppen mit dem
Planwagen durch die Lande ziehen. Heute werden sie zwischen Brüssel und
Straßburg mit Dienstwagen chauffiert.
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