Nicht neu aber wieder am Hochblubbern: In Berlin soll endlich Schluss sein mit dem diskriminierenden Ausschluss der Frauen aus dem florierenden Drogenhandel an den Männerklos der U-Bahn. Der grüne (was sonst?) Justizsenator (eindeutig sein Aufgabengebiet!) will wohl endgültig die schwerst diskriminierende Männlein-Weiblein-Trennung der Toiletten beseitigen und auf Unisextoiletten umrüsten. Hat ja sonst keine Probleme von Neukölln bis Marzahn, alles paletti, arm aber sexy, kriminell aber antanzend, zugeschissen aber Hauptstadt. Oder so.
Bei dem letzten Vorstoß (was für ein schönes Wort in diesem Zusammenhang) der Grünen, Männern mit Überdruck Nutten auf Krankenschein zuzuführen, da war die Welt auf einmal geschlechtlich eindeutig aufgeteilt: hie Männlein mit Überdruck, dort Weiblein mit Ablassventil, fertig. Ein Hauch von Biologismus wehte durch die cannabisvernebelten Hohlräume zwischen den Ohren.
Doch plötzlich ist das alles wieder ein Konstrukt und Millionen Menschen wissen nicht, ob sie über die Straße gehen sollen, wenn das grüne Ampelmännchen nicht exakt dem entspricht, als was sie sich empfinden - und das wissen sie blöderweise oft genug selbst nicht. Und so stehen sich als Damen fühlende Herren rudelweise vor den Damenklos der Republik und pieseln sich hilflos in die Hose, während einsame sich als Herren fühlende Damen, die es geschafft haben, in ein leeres Männerklo zu kommen, frustriert feststellen müssen, dass das äußere Konstrukt nicht dem inneren entspricht und sich am Pissoir vorbei die Schuhe waschen. Und nun stelle man sich noch das Elend all der Millionen Trans-bi-queer-durchs-Beet-Geschlechtlichen vor, die weder wissen ob sie Männlein oder Weiblein sind (nannte man früher Pubertät, und das ging vorbei, heute scheint das für immer mehr Leute ein lebenslanger Prozess zu sein).
Um das mal klarzustellen: Ich habe kein Problem damit, wenn jemand irgendwelche Sexualpraktiken auslebt oder sich einen Zustand zurechtzimmert, in dem er ein virtuelles Geschlecht hat, das es real gar nicht gibt. Aber es ist wie mit der Religion: Was man von sich und dem Rest der Welt glaubt, ist Privatsache. Und damit das Problem jedes Einzelnen und nicht der Gesellschaft. Solche Befindlichkeiten zum Maßstab politischen Handelns zu machen und der Gesellschaft aufzwingen zu wollen, ist inakzeptabel. Und das gilt für alle Glaubensfragen. Die Mehrheit hat in der Demokratie die Verantwortung, die Minderheit zu schützen, aber nicht, sich von der Minderheit diktieren zu lassen. Wer das nicht kapiert, hat Demokratie nicht verstanden. Wenn aus der Herrschaft der Mehrheit mit Verantwortung für die Minderheit eine Unterwerfung der Mehrheit unter die Sonderwünsche der Minderheit geworden ist, hat das mit Demokratie genau gar nichts mehr zu tun. Dann hat sich das System pervertiert, ins Gegenteil verkehrt.
Doch zurück zu den Unisex-Toiletten.
Mal müssen Frauen vor männlicher Gewalt geschützt werden, dann wieder gibt es sowas wie Frauen und Männer eigentlich gar nicht. Mal werden Männer und Frauen getrennt auf grünen Wahlzetteln geführt, dann wieder ist es eine Diskriminierung solche Rollenteilungen zu propagieren.
Sie biegen sich bei jedem hirnrissigen Blödsinn, dessen einziger Sinn darin besteht, möglichst viel Geld anderer Leute für möglichst sinnlosen Scheiß aus dem Fenster zu werfen, ihr Weltbild zurecht und widersprechen sich permanent in ihrer eigenen Argumentation.
Wenn Damenklos sexistisch sind, sind das Frauenhäuser auch. Oder Frauenquoten.
Woher soll ein Unternehmen wissen, dass es wirklich gerade eine Frau per Quote eingestellt hat, wenn es doch sowas wie "Frau" nur als soziales Konstrukt gibt und sie/er/es sich multipelsexuell fühlen und aller halbe Stunde das selbstgefühlte Geschlecht wechseln darf? Da hilft ja nicht einmal ein kritischer Blick des HR-Managers in's Höschen der Neufachkraft, denn das ist ja nur Biologie. Und wäre sexistisch. Was witzig ist, weil es ja sowas wie „Sex“ gar nicht gibt sondern nur „Gender“.
Der Schwachsinn sitzt aber im Hirn. Auch das ist Biologie; wann kommen die Grünen endlich darauf, dass man auch mit seiner Milz oder seinem Hintern denken kann - was mir bei deren Ideen gar nicht so abwegig vorkommt. „Milz an Großhirn“, das erinnert mich an was, muss ein Lehrfilm über Anatomie gewesen sein, von Herrn Prof. Dr. Dr. Dr. Otto, „darf ich mich auch ballen?“
Also kämpfen sie weiter, und ich habe da auch schon eine Idee, was sie als nächstes Ziel ansteuern sollten: Die himmelschreiende Diskriminierung durch Meldepapiere! Ja, da muss man/frau/etwas nämlich das Geschlecht angeben und hat nur zwei Möglichkeiten. Das beginnt schon direkt nach der Geburt, in der Geburtsurkunde wird das arme Wesen bereits auf eines von nur zwei Geschlechtern reduziert, und das nur auf Basis der Anzahl seiner Schniedel. Später kann es das wechseln, sich einen abschneiden oder annähen lassen, aber wo bleiben die anderen 47 oder 137 oder 4000, keine Ahnung welche Zahl gerade die aktuelle ist, Geschlechtskonstruktionen? Und so muss es an jeder Grenze einen Pass vorzeigen, in dem ein biologisches Geschlecht vermerkt ist, an das auch nur zu denken höllische seelische Schmerzen verursacht, weshalb solcherart durchgeformte Alternativgeschlechtliche lieber den Pass vor jeder Grenze wegwerf... äh, Moment mal, das würde jetzt aber einiges erklären..
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