Nach der berechnungskreativen Optimierung der
Asylantragszahlen konnte die Obergrenzengeschichte 2016 ja nochmal abgewendet
werden. Sonst wäre noch irgendwem aufgefallen, dass ein Placebo nix nutzt und
nur demjenigen ein gutes Gefühl gibt, der fest daran glaubt.
Aber das Jahr ist um, ein neues beginnt, und
irgendwie muss eine neue Matratze ausgerollt werden, auf der das Volk
weiterschlafen kann, frei von diffusen Ängsten und dummen Gedanken an falsches
Wahlverhalten.
Sie wollen wieder einmal eine
"europäische Lösung", wollen alles auf "europäischer Ebene"
erledigen, weil die Erfahrungen damit ja auch so gut sind!
Hört doch einmal auf zu reden und die Parolen
des poltischen Gegners zu kopieren, um den Wählern Sand in die Augen zu streuen
("Jo schau, de tuan eh!"), während nichts getan wird. TUN, nicht
Reden.
Aber wir diskutieren über die
"europäische Ebene", wo die anderen europäischen Staaten kein
Interesse haben, unsere Probleme zu lösen (vor Allem jene nicht, die von
unseren Regierungsvertretern auch gerne mal als hitlereske Diktatoren oder
rechtspopulitische Ultranationale angerotzt werden) und der Unions-Überbau
sogar die exakt entgegengesetzte politische Agenda verfolgt. Man verfolge die
Aussagen von Juncker und Timmermans, oder auch nur Schäubles geradezu
rassistisch anmutenden Ansichten zur Inzucht. Die wollen exzessiven Zuzug und
werden alles tun, um dessen Vermeidung zu torpedieren.
Also wieder nur "Blabla", Schlafsand
für das Wahlvolk, auf dass es auch im neuen Jahr beruhigt weiterschnarche und
nicht auf dumme Gedanken komme. Und sollte mal einer nachfragen, warum mal
wieder gar nichts passiert: "Na, die EU, wir haben eh vorgeschlagen, aber
Brüssel..."
Wie immer: Erfolge (auch anderer) werden auf
das eigene Konto gebucht, Misserfolge und Nichtstun sind Schuld der EU.
Liebe Regierenden, ich lasse mich gern eines
Besseren belehren. Aber nur durch TATEN!
1 Kommentar:
Taten werden keine folgen. Das ist nur Geblubbere um die naiven Wähler bei Laune zu halten. Vielleicht gibts bei uns bald Neuwahlen. Der Kurz(e) ist überraschend oft in den Medien dieser Tage.
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