„Ich bin ein überzeugter und konsequenter Kritiker des Parteien-Parlamentarismus und Anhänger eines Systems, bei dem wahre Volksvertreter unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit gewählt werden.“
Alexander Issajewitsch Solschenizyn, 2007

Dienstag, 17. Januar 2017

Also was nun?




Ist das schon mal wem aufgefallen?

Immer wenn man darauf hinweist, dass Obama als Clintons Sockenpuppe und dampfplaudernde Showfigur irgendwie nichts so richtig gebacken bekommen hat, werfen sich seine Cheerleader sofort schützend vor ihn und behaupten, er hätte ja schon, aber die bösen fiesen Reps hätten ihn aber ständig daran gehindert, weil der Präsident eben nichts allein und am Kongress vorbei entscheiden könne und die Opposition alles blockieren würde und sowieso alle ganz garstig wären. Armer, kleiner Präsidentendarsteller ohne wirkliche Machtbefugnis, tagträumender Visionär mit fiesbösen Bremsklötzen am Hacken. Acht Jahre lang ununterbrochen lame duck. Schluchz.


Die gleichen Tanzmäuse erstarren aber, wenn sie den Namen Trump hören, und überschlagen sich dann im Furor, dass die Welt in Schrecken versinken wird, denn wer weiß was Trump so alles beschließen, welche Verträge er kündigen, welche Gesetze er erlassen und welche Mauern er bauen würde. Ganz sicher würde er, vom garstigen Putin am Nasenring durch das Weiße Haus gezogen, sofort die Welt dem imperialistischen Russen zum Fraß vorwerfen und Amerika abschotten und und und, denn, so die Begründung, er wäre ein gefährlicher Rüpel auf der Position des mächtigsten Mannes der Welt.

Äh, also was nun? Ist der amerikanische Präsident nun der mächtigste Mann der Welt und kann selbstherrlich bestimmen, oder ist er ein Bittsteller in den Parlamenten und ein zahnloser Tiger? Oder basteln sich unsere Pippilottas einmal mehr die Welt, wiedewiedewie sie ihnen gefällt?

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