Das hätte ich der "Zeit" kaum zugetraut, aber hier kommt mal einer zu Wort, der es wissen muss und genial auf den Punkt bringt.
"...
In Manhattan, der Königin der Küstenstädte, leben wir in einer Fantasiewelt, einer Welt, die nur in unseren eiskalten Gehirnen existiert und nichts mit der Welt da draußen zu tun hat. Wir leben in einer Welt, in der wir die Elite des Landes sind, die herzlos vom Rest des Landes verlangt, unserem Diktat Folge zu leisten. Wir predigen anderen Ethik und Moral, während das größte Problem unserer Welt die Parkplatznot ist.
Zusammen mit den Kaliforniern sind wir die Väter und Mütter des politisch Korrekten; wir sagen "Afroamerikaner". Wir sagen nicht einmal Obdachlose sondern "Anders-Ausgestattete". Aber unser Verständnis für Obdachlose und in Armut lebende Schwarze fängt mit der Wortwahl an und hört auch mit ihr auf. Wir haben weder Ahnung von dem, was da draußen passiert, noch kümmert es uns.
..."
Amerika hat die Bobo-Eliten fertig. Nur bei uns haben sie noch die Deutungshoheit.
Die Betonung liegt auf "noch".
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